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Einmotten/Stilllegen von Autos

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Einmotten/Stilllegen von Autos

Beitragvon Pryce » Dienstag 17. August 2010, 21:12

Hallo Forum! :)

Der iQ ist zwar noch ein recht junges Auto, bei dem man sich vermutlich noch nicht damit beschäftigt, wie man ihn am besten "verpackt", wenn man ihn mal für einige Zeit stilllegen möchte/muss. Aber da hier so viele Autokenner rumsurfen und hier so ein angenehmes Gesprächsklima herrscht, stelle ich meine Fragen einfach mal hier, vielleicht hat ja jemand Tipps.

Anfang November kommt nun endlich mein iQ und dann wird es für mich Zeit, mich von meinem geliebten W123 zu trennen, denn beide zusammen kann ich mir im Moment nicht leisten (bin halt Student und ziehe gerade auch noch um...). Eigentlich hatte ich vor, den alten Benz zu verkaufen, doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das nicht über das Herz bringen kann.

Nun habe ich vermutlich die Möglichkeit, den Wagen für vier Jahre in einer Scheune zu parken. Allgemein denke ich, dass sich das auch noch lohnen dürfte - technisch ist der Wagen nämlich noch phantastisch in Schuss, einzig Rost ist ein Problem. Nun überlege ich, was die beste Art ist, den Wagen abzustellen, ohne dass er in vier Jahren nur noch aus Rost besteht. Nach allem, was ich weiß, wäre ein PermaBag die beste Methode. Leider fehlen mir die dafür notwendigen 450 Euronen (bzw. sie erscheinen mir als zu viel...). Jetzt denke ich darüber nach, den Wagen in eine Folie aus dem Baumarkt zu hüllen und zu versuchen, von innen mit Hilfe von Silicagel ein Luftfeuchte von etwa 30-50% herzustellen. Meint ihr, das ist hinzubekommen? Am besten, ohne das ganze allzu oft kontrollieren zu müssen? (Die Scheune ist knapp 200km vom künftigen Wohnort entfernt)

Einige Roststellen habe ich im Moment schon. Die sind für sich alle nicht so wild, aber dafür sind's recht viele (der versalzene Winter letztes Jahr war einfach nicht Youngtimer-freundlich ;)). Breitet sich bestehender Rost auch dann weiter aus, wenn man die Luftfeuchtigkeit auf 30-50% senkt (wie für's Einmotten immer empfohlen wird)? Oder braucht der dafür wie "neuer" Rost einfach vernünftige Mengen Wasser?

Danke im Voraus für eure Hilfe! :)
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Re: Einmotten/Stilllegen von Autos

Beitragvon Temporyx » Dienstag 17. August 2010, 22:21

Mein Schwager (Alfa-Fan) hatte eine zeitlang seine Schätzchen in einem alten Holzschuppen beim Schwiegervater deponiert. Das besonders wirksame daran - so jedenfalls die Aussage des Schwagers damals vor Jahren - war, dass der Boden unter dem Wagen mit einer dicken Schicht Sägemehl ausgelegt war. Das war nicht absichtlich so für den Wagen hinfabriziert, sondern es lag noch aus uralten Zeiten dort. Mein Schwager schwärmte jedenfalls von der geringen Luftfeuchtigkeit in dem Holzschuppen, durch den übrigens an vielen Stellen der Wind pfiff. Und natürlich wurden die Wagen aufgebockt um Standplatten zu vermeiden.
Grüße von der hessischen Bergstraße
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Re: Einmotten/Stilllegen von Autos

Beitragvon Atum » Dienstag 17. August 2010, 23:10

Ich hab mal gehört, das man den Motor mit Öl "fluten" soll, damit es da keine Probleme gibt, geht aber nur wenn man die Möglichkeit hat das Zeug vor dem nächsten Start zu erneuern, das mit dem Silicagel mach in in ähnlicher Weise in meinem Humidor (Zigarrenschrank) so, wenn die Oberflächen des Wagens es Aushalten würde ich alle Lüftungen abkleben Gel oder Kristalle rein (in ausreichender Menge für das Volumen) und die Türspalten auch zutapen, dann sollten drei vier Besuche im Jahr ausreichen, und vergiss den Kofferraum nicht :)

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Re: Einmotten/Stilllegen von Autos

Beitragvon MUCiQ » Dienstag 17. August 2010, 23:21

Wichtig ist geringe Luftfeuchtigkeit und zirkulierende Luft. Tank ganz füllen und die Reifen richtig gut aufpumpen und wenn möglich aufbocken. Die Fenster einen kleinen Spalt öffnen, zutapen sammelt Kondenswasser im Inneren, Kristalle müssten in riesigen Mengen verteilt werden, damit sie wirksam werden, Batterie abklemmen oder ausbauen usw.

Es gibt noch viele Massnahmen, das würde hier zu weit führen. Infos über Internet, da gibt es jede Menge Tips zum einmotten von "Oldtimern".
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Re: Einmotten/Stilllegen von Autos

Beitragvon Pryce » Mittwoch 18. August 2010, 10:47

Hallo,

danke für eure Tipps. :) Ich habe mich im Internet auch schon ziemlich ausführlich informiert, worauf beim Einmotten allgemein zu achten ist. Was das Aufbocken angeht, habe ich gelesen, dass man dies nach Möglichkeit nicht machen soll, da dann u.a. die Fahrwerksgummis stärker in Mitleidenschaft gezogen werden. Man solle den Wagen lieber auf einen weichen Untergrund stellen (z.B. Hartschaumplatten), damit die belastete Auflagefläche größer wird. Aber ich denke, das ist in meinem Fall eh egal, denn die Reifen sind jetzt fünf Jahre alt und in vier Jahren wohl ohnehin nicht mehr zu gebrauchen. Außerdem werde ich darauf achten, die Türen und den Kofferraum nur in der ersten Raste zu schließen, damit die Dichtungen nicht zusammengepresst hart werden. An Sachen wie Volltanken, vor dem Abstellen heiß fahren und ölgetränktes Tuch in den Auspuff, Scheibenwischer leicht "aufbocken" und Batterie abklemmen werde ich (hoffentlich) auch denken.

MUCiQ hat geschrieben:Wichtig ist geringe Luftfeuchtigkeit und zirkulierende Luft.

Wieso ist denn zirkulierende Luft wichtig? Also dass sie allgemein zum Abtransportieren von Feuchtigkeit gut ist, ist klar, aber wenn ich den Wagen offen in einer größeren Scheune stehen habe, habe ich zwar zirkulierende Luft aber nur wenige Möglichkeiten, außerhalb von Cockpit und Kofferraum die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Ist es da nicht besser, den Wagen einzutüten und innerhalb der Tüte mit z.B. Silicagel für die passende Luftfeuchtigkeit zu sorgen? Dann brauche ich auch nicht solche Unmgengen davon, da einmal entfeuchtet ja keine feuchte Luft nachkommen kann. Oder übersehe ich da was? :?:

Temporyx hat geschrieben:Mein Schwager (Alfa-Fan) hatte eine zeitlang seine Schätzchen in einem alten Holzschuppen beim Schwiegervater deponiert. Das besonders wirksame daran - so jedenfalls die Aussage des Schwagers damals vor Jahren - war, dass der Boden unter dem Wagen mit einer dicken Schicht Sägemehl ausgelegt war.

Das ist natürlich auch eine schöne Möglichkeit, ohne Silicagel auszukommen. :D
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Re: Einmotten/Stilllegen von Autos

Beitragvon Miezemaus » Mittwoch 18. August 2010, 13:42

Pryce hat geschrieben:Hallo,

danke für eure Tipps. :) Ich habe mich im Internet auch schon ziemlich ausführlich informiert, worauf beim Einmotten allgemein zu achten ist. Was das Aufbocken angeht, habe ich gelesen, dass man dies nach Möglichkeit nicht machen soll, da dann u.a. die Fahrwerksgummis stärker in Mitleidenschaft gezogen werden. Man solle den Wagen lieber auf einen weichen Untergrund stellen (z.B. Hartschaumplatten), damit die belastete Auflagefläche größer wird. Aber ich denke, das ist in meinem Fall eh egal, denn die Reifen sind jetzt fünf Jahre alt und in vier Jahren wohl ohnehin nicht mehr zu gebrauchen. Außerdem werde ich darauf achten, die Türen und den Kofferraum nur in der ersten Raste zu schließen, damit die Dichtungen nicht zusammengepresst hart werden. An Sachen wie Volltanken, vor dem Abstellen heiß fahren und ölgetränktes Tuch in den Auspuff, Scheibenwischer leicht "aufbocken" und Batterie abklemmen werde ich (hoffentlich) auch denken.

MUCiQ hat geschrieben:Wichtig ist geringe Luftfeuchtigkeit und zirkulierende Luft.

Wieso ist denn zirkulierende Luft wichtig? Also dass sie allgemein zum Abtransportieren von Feuchtigkeit gut ist, ist klar, aber wenn ich den Wagen offen in einer größeren Scheune stehen habe, habe ich zwar zirkulierende Luft aber nur wenige Möglichkeiten, außerhalb von Cockpit und Kofferraum die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Ist es da nicht besser, den Wagen einzutüten und innerhalb der Tüte mit z.B. Silicagel für die passende Luftfeuchtigkeit zu sorgen? Dann brauche ich auch nicht solche Unmgengen davon, da einmal entfeuchtet ja keine feuchte Luft nachkommen kann. Oder übersehe ich da was? :?:

Temporyx hat geschrieben:Mein Schwager (Alfa-Fan) hatte eine zeitlang seine Schätzchen in einem alten Holzschuppen beim Schwiegervater deponiert. Das besonders wirksame daran - so jedenfalls die Aussage des Schwagers damals vor Jahren - war, dass der Boden unter dem Wagen mit einer dicken Schicht Sägemehl ausgelegt war.

Das ist natürlich auch eine schöne Möglichkeit, ohne Silicagel auszukommen. :D

Eintüten ist nicht gut. Es sei denn, du hast dein Schätzchen vorher überall staubtrocken. Das Beste ist wirklich eine Scheune, wo es an mehreren Ecken "zieht". Denn dann bildet sich von der Luftfeuchtigkeit her kein Kondeswasser. Das mit dem Sägemehl oder Sägespäne ist auch eine gute Idee zum Reduzieren der Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Wagens.
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