von FordPrefect » Samstag 29. November 2008, 10:41
Ich fahre seit 8 Jahren TWINGO - mein aktueller (3 Jahre altes Modell) braucht
zwischen 5 und 6 Liter (Schnitt 5,3L).Nur bei Vollgas/Autobahn geht er über 6 Liter.
Der Motor ist eine etwas ältere Konstruktion - aber der Twingo wiegt nur 880kg und
hat 60 PS aus 1150ccm. Mein erster TWINGO vor 8 Jahren brauchte exakt genauso viel.
Der Benzinverbrauch hängt bei kleineren Autos wesentlich vom Gewicht ab - und da
der IQ schwerer ist als der TWINGO braucht er logischerweise ganz ähnlich viel (oder wenig)
Sprit. Allerdings ist der TWINGO im Innenraum "riesig" - ein Rennrad(Rahmenhöhe 59)
paßt bequem ohne irgendeine Demontage in den Innenraum und wenn meine Frau mitgeht
muß nur ein Vorderrad (Schnellspaner) bei einem Rad raus. Ich habe die Rücksitzbank
nie eingebaut, wodurch ich immer einen riesigen Kofferraum habe (und gleichzeitig
ca. 15kg Gewicht spare).
Der IQ gefällt mir trotzdem riesig gut - aber um dem Namen IQ gerecht zu werden, würde
ich mir etwas mehr Innovaion und Flexibilität in Richtung 3 Liter-Auto wünschen.
Z.B.: 2-sitzig (es fallen weg: 2 Sitze + 2 Gurte + ein paar Airbags.....), ohne Klimaanlage
und mit 155er-Reifen auf Alufelgen (natürlich Alu !) und mit 900-1000ccm und 50 - 60 Pferden.
Dabei wäre ein Gewicht von 850kg warscheinlich nicht utopisch. Bei weniger Gewicht sind
weniger Pferde genauso spritzig.
Das Problem des Wohlstandsspecks haben aber die anderen Hersteller auch. Der neue TWINGO
wiegt ca. 100kg mehr als das Vorgängermodell und braucht dadurch auch mehr Sprit.
Trotzdem wird mit 120g CO2 geworben. Das hatte der alte vor 8 Jahren schon - aber da
hatte noch niemand das neue Modewort CO2 im Mund.
Rein stöchiometrisch ergibt sich der CO2-Ausstoß exakt durch die Menge an oxidierten
Kohlenwasserstoffen, die bei der Verbrennungsreaktion im Motor umgesetzt wird.....
Oder einfacher ausgedrückt: Der CO2-Output ist exakt proportional zum Benzin-Input.....
Oder noch einfacher: Weniger Benzin (Diesel) ergeben weniger CO !
Aber durch ständig neues "Fachkauderwelsch" werden die Verbraucher gerne für dümmer
verkauft, als sie sind...?....!!
P.S.: Wäre der Benzinpreis weiter gestiegen, wäre diese Diskussion warscheinlich intensiver,
aber dank unfähiger Bankenmanager ist ja momentan die Ölnachfrage - und mit ihr der
Benzinpreis - soweit gesunken, daß wir wieder entspannter an der Zapfsäule stehen.
Aber logisch ist das nur eine kurzfristige Erscheinung. Wenn die Ölförderer ihre Fördermengen
wieder angepaßt haben, geht die Kurve wieder nach oben (Schweinezyklus)......