nur sehr wenige eQ

[LALA]

HANDELSBLATT schreibt (24.9.12)

Ernüchternde BilanzToyota sieht keinen Markt für Elektroautos

Pünktlich zur Präsentation des neuen Elektroautos eQ äußert Toyota Zweifel an dessen Verkaufschancen. Der Konzern sehe derzeit keinen Markt dafür, so ein Sprecher. Und die Bedenken betreffen nicht nur das eigene Produkt.


Toyota glaubt nicht mehr an einen schnellen Durchbruch des Elektroautos. Zum einen rechnen die Japaner nicht mit einem nennenswerten Verkaufserfolg ihres Stromwagens eQ. "Wir sehen im Moment keinen Markt dafür", sagte ein Sprecher von Toyota Deutschland am Montag.
Andererseits zieht der weltweit zweitgrößte Autobauer für batteriebetriebene Autos insgesamt eine ernüchternde Bilanz. "Die aktuellen Fähigkeiten von Elektroautos erfüllen nicht die gesellschaftlichen Bedürfnisse", erklärte Toyota. Weder die Reichweite, noch die Kosten oder die Ladezeit der Batterie ließen erwarten, dass sich Elektroautos in absehbarer Zeit als Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren oder Hybrid-Autos durchsetzen könnten.

Statt mit einigen Tausend Elektroautos des Modells eQ im Jahr, wie noch bei der Präsentation des neu entwickelten Stadtflitzers vor zwei Jahren angekündigt, rechnet der japanische Autokonzern nun nur noch damit, dass in den USA und Japan lediglich etwa 100 Stück verkauft werden.

Toyota hatte die batteriebetriebene Variante seines Kleinwagens iQ für Ballungsräume konzipiert. Mit rund 36.000 Euro kostet der eQ allerdings so viel wie ein gut ausgestatteter Mittelklassewagen. Zudem reicht eine Batterieladung nur für 80 bis 100 Kilometer Fahrstrecke.
Prius-Erfinder Toyota setzt im Gegensatz zu anderen japanischen Autobauern wie Nissan und Mitsubishi und deren französischen Partner Renault und Peugeot schon seit längerem auf Hybridfahrzeuge, die einen herkömmlichen Verbrennungsmotor mit einem Elektroaggregat kombinieren. Jedes Toyota-Modell soll es in den nächsten Jahren auch als Hybridauto geben. Zudem will Toyota den ersten Wagen mit Brennstoffzelle 2015 auf den Markt bringen.

[jmm]

Zum jetzigen Zeitpunkt und Stand der Technik find ich Hybrid Fahrzeuge erheblich sinnvoller als reine E-Fahrzeuge. Ich würde einen Hybrid IQ kaufen wenn er die Technik vom Yaris hätte. Halt nur etwas verkleinert.

[Hugo]

Ja, IQ Hybrid wäre es auch für mich (oder halt der eingestellte Diesel).

Warten wir mal ab.....

[IQFritze]

In einem Kleinstwagen ist Hybrid eben nicht sinnvoll. Die aufwändige Technik erhöht das Gewicht und die Kosten unverhältnismäßig und verringert den ohnehin knappen Platz.
Es wäre eher klug, sich bei kleineren Fahrzeugen mit noch geringerem Gewicht durch weniger Ausstattung und schwächeren Fahrleistungen zu begnügen und ein wirklich sparsames Fahrzeug zu bauen.
Nur das will niemand - die meisten kaufen eher SUV Hybrid.
Meiner ist größer...

[baiertaler]

...
Meiner ist größer...

Aber Größe ist nicht immer alles
Gebe Dir absolut Recht, dass in einem Kleinstwagen eine aufwändige Hybridtechnik seine Möglichkeiten nicht so ausspielen kann.
Was die E-Variante unseres Würfels betrifft, so befürchtet sicherlich auch Toyota, dass die meisten potentiellen KäuferInnen keine 30.000,-- Euro oder mehr dafür ausgeben wollen. Opel hat es mit seinem Ampera auch zu spüren bekommen.

[Hugo]

Klar bei den Preisen ist das alles halt (noch) unwirtschaftlich.

Es stellt sich mir nur die Frage, ob die aktuellen Benzinerversionen des IQ nun die Endstufen für dieses Modell sind?

Nach dem Entfall der Start &Stopp Automatik beim 1.33l Schalter (und des Dieselmotors) ist ja nicht mehr viel Spritspartechnik für das "Stadtfahrzeug" in dessen -offenbar von Toyota forcierten Einsatzgebiet- übrig geblieben.

[Blaubär]

Machen könnte Toyota schon was Richtung Hybrid - man muß nur wollen:

- den Wagen als 2-Sitzer deklarieren und die Rücksitzbank ausbauen; da wird viel Platz frei für Batterien und Elektromaschinerie;
- die Hinterräder sind ganz in der Nähe, elektrisch antreiben und beim Bremsen elektrische Energie rekuperieren; da kann man sich die Bremsen hinten komplett sparen
- die Verbrennungskraftmaschine läuft nur dann, wenn die Batterie nur noch z. B. 40% ihrer Kapazität hat - dann soll der kleine Otto- oder Dieselmotor zum Fahren dienen und gleichzeitig ein paar kW in die Rückbank einspeisen; wenn die Batterie wieder z. B. 85% Kapa hat, Verbrennungsmotor aus und rein elektrisch weiter.

Als reiner Stadtwagen wäre das mit 50 kW Otto und 20 kW E allemal tauglich - über Land wohl auch noch, auf der Autobahn bringt das dann aber eher nix. Aber für die Autobahn ist er dann ja auch nicht gebaut.

LG

Stefan

[IQFritze]

Ja, das wäre sicher möglich, macht den Kleinstwagen IQ jedoch weitaus teurer, schwerer, träger und weniger alltagstauglich.
Der Platz hinter den Sitzen ist nicht einfach frei:
Wir haben den IQ z.B. gekauft, weil wir oft einen dritten oder gar vierten Passagier (Kind) auf einer Kurzstrecke mitnehmen.
Wenn das nicht ginge, wäre der IQ aus dem Rennen gewesen.
Dann auch noch teurer, und weniger spritzig (wenn man das überhaupt so nennen kann) ein echtes Nogo.

[Blaubär]

Verstehe, wäre für Dich keine Alternative - vom Mehrpreis ganz zu schweigen

LG

Stefan

[IQFritze]

Verstehe, wäre für Dich keine Alternative - vom Mehrpreis ganz zu schweigen

Ja, genau.
Ich finde ohnehin, daß die Möglichkeit "mal eben schnell" zwei tatsächlich brauchbare Notsitze auszuklappen dem Auto eine sehr hohe Praktikabilität verleiht. In keinem der bisher gesehenen Tests (meist Vergleich mit Smart) ist das auch nur annähernd gewürdigt worden - eher im Gegenteil.
Meist heißt es: Der Kofferraum ist viel zu klein weil da ja Sitze sind und anders herum sind die Sitze nicht vollwertig.
Also statt 2 X Pluspunkte gibts 2 X Minuspunkte.

Einbußen im Platzangebot einer Hybridversion wären in meinen Augen nicht hinnehmbar.