Winterreifenpflicht ab 1. Dezember

[netmiq]

Hab da mal eine Frage:

Wie lange muß man neue Winterreifen einfahren, damit sie auch das Prädikat Winterreifen verdienen?

Wie Atum schon schrieb, ist nach einigen Umdrehungen durchdrehender Antriebsräder auf griffigem Untergrund der "Bast" bereits runter und sie sind griffig.
Auf Asphalt dauert es, je nach Trockenheit, schon mal locker 50-100km bei normaler Fahrweise; auf schnee- und eisbedecktem Untergrund nochmal entsprechend länger.

Wunder sind allerdings auch danach nicht zu erwarten, aus einer Ente wird nun einmal kein Schwan!

Mal im Ernst..ich vermute, dass Du mit dieser Tiefgaragenausfahrt (exakt identische Witterung und Fahrbahnverhältnisse vorausgesetzt) auch nach der Einfahrphase der Reifen Deine "Freude" haben wirst.

Grüße, netmiq

[baiertaler]

...
Wieviel Kilometer muß ich da einplanen, damit sie einen richtigen Grip aufbauen?

??? das is mir neu. Lerne aber gerne dazu. Dachte nur bisher immer, dass gerade durch die "scharfen" Kanten des Gummiprofils der meiste Grip vorhanden wäre. Ok, dieses fettartige Etwas (Bast ?) dürfte relativ schnell abgewetzt sein, oder?

[iQed]

Habe Michelin Alpin 4 drauf, und die rutschen viel stärker als meine Sommerreifen. Wäre heute die Tiefgaragenausfahrt fast wieder rückwärts runter.

Fahr einfach mal rückwärts rauf. Also kein Scherz! Aufgrund des Profils haben viele Winterreifen beim Rückwärtsfahren mehr Grip.

[netmiq]

Fahr einfach mal rückwärts rauf. Also kein Scherz! Aufgrund des Profils haben viele Winterreifen beim Rückwärtsfahren mehr Grip.

Dass die Rückwärtsfahrt hier Vorteile bringen kann, hat herzlich wenig mit wundersam "mehr Grip" der Reifen zu tun.
Vielmehr wird aus unserem Fronttriebler dadurch ein Auto mit Heckmotor und Heckantrieb, was in dieser Situation ein Garant für maximale Traktion ist.

Siehe z.B. hier: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Heckmotor.html

"Fahrzeuge mit Heckmotor profitieren — im Gegensatz zu frontgetriebenen — beim Beschleunigen von der dynamischen Achslastverlagerung: Da sich beim Beschleunigen die Achslast der hinteren Antriebsachse erhöht wird zugleich die Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn verbessert so dass die Gefahr durchdrehender Reifen vermindert ist. Der gleiche Effekt führt zu verbesserter Wintertauglichkeit beim Anfahren am Berg auf glatter Fahrbahn."

Grüße, netmiq

[iQed]

Ja und nein. Beim iQ spielt der Effekt zusätzlich ne Rolle, das stimmt.
Allerdings ist dein Link etwas wirr, da wird Heckmotor und Heckantrieb quasi als Synonym verwendet und mit Frontantrieb verglichen...
Aber ein Kumpel von mir hat nen BMW, der kann rückwärts auch besser und ist dann ja in diesem Fall Fronttriebler mit Heckmotor. Er meinte, dass es am Profil der Winterreifen liegt und normalerweise hat er von sowas Ahnung, habe es ihm einfach mal geglaubt. Vlt weiß ja hier jemand ne Erklärung...

Der Heckmotor spiel im Übrigen nur ne Rolle, weil dann mehr Gewicht auf der Antriebsachse ist. Aber heute haben viele Autos ne ausgeglichene Gewichtsverteilung, deshalb spielt das nicht so die Rolle.
Überhaupt geht es ja nicht um einen fahrdynamische Nuancen, er soll nur sicher aus seiner Garage kommen.

Edit: Mir ist wieder eingefallen, was er gesagt hat. Wenn ein Winterreifen sich rückwärts dreht, klappt das Profil irgendwie auf, dass die Bewegung stoppt, damit man nicht rückwärtsrutschen kann auf glatten Untergründen. Ergo mehr Grip.

[Prinz Shorty]

Ich hoffe, das mit den Reifen wird sich bald bessern, wenn sie "eingefahren" sind, möchte nicht nochmal Angst haben, die Tiefgarage rückwärts wieder runterzufahren, vor allem, der iQ dreht sich dann auch noch dabei und ich rutsche nicht in die Tiefgarage zurück, sondern gegen die Mauern.

[baiertaler]

Ich hoffe, das mit den Reifen wird sich bald bessern, wenn sie "eingefahren" sind, möchte nicht nochmal Angst haben, die Tiefgarage rückwärts wieder runterzufahren, vor allem, der iQ dreht sich dann auch noch dabei und ich rutsche nicht in die Tiefgarage zurück, sondern gegen die Mauern.

das kann einem schon das Blut aus dem Kopf treiben, verstehe ich. Mir erging so etwas Ähnliches vor einigen Jahren. Es war auch die Tiefgaragenauffahrt , als es kurz vor Erreichen der Anhöhe wieder retour ging und das autom. Tor sich wieder nach unten zu senken begann Glücklicherweise war jemand in der TG, sah es und zog an der Leine. Es hätte dann aber keinen Toyota sondern einen BMW 520i getroffen (kann ich jetzt schreiben, da nix kaputt ging )

[Prinz Shorty]

Tja Baiertaler, so erging es mir auch fast, nur war keiner da, um mir die Garagentüre hochzuziehen, aber disemal hätt es nur einen Einser (BMW) erwischt, im BMW-Land!

[berliner]

hi

[netmiq]

Ja und nein. Beim iQ spielt der Effekt zusätzlich ne Rolle, das stimmt.
Allerdings ist dein Link etwas wirr, da wird Heckmotor und Heckantrieb quasi als Synonym verwendet und mit Frontantrieb verglichen...

1)Nix ja und nein. Dieser Effekt spielt hier die Hauptrolle.
2)Der Link ist in keiner Weise "wirr". Es ist legitim, Heckmotor und Heckantrieb hier synonym zu verwenden. Oder kennst Du aktuell (verbreitete) Fahrzeuge, welche einen Heckmotor, jedoch keinen Heckantrieb besitzen

Der Heckmotor spiel im Übrigen nur ne Rolle, weil dann mehr Gewicht auf der Antriebsachse ist. Aber heute haben viele Autos ne ausgeglichene Gewichtsverteilung, deshalb spielt das nicht so die Rolle.

Diese Ansicht über den Heckmotor ist richtig und hinlänglich bekannt.
Eine ausgeglichene Gewichtsverteilung besitzt der IQ nicht, ergo spielt diese Feststellung hier keine Rolle.
Selbst bei einem BMW, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, ist es auf der geneigten Ebene mit 15°(oder mehr) Gefälle Essig mit der ausgeglichenen Gewichtsverteilung, doch das nur am Rande.

Edit: Mir ist wieder eingefallen, was er gesagt hat. Wenn ein Winterreifen sich rückwärts dreht, klappt das Profil irgendwie auf, dass die Bewegung stoppt, damit man nicht rückwärtsrutschen kann auf glatten Untergründen. Ergo mehr Grip.

Das ein (heckgetriebener) BMW unter diesen Bedingungen Traktionsvorteile hat, halte ich für ein Gerücht. Wie Du schon schriebst, mutiert er durch die Rückwärtsfahrt zu einem Heckmotor mit Frontantrieb, welcher kaum Last auf der Antriebsachse hat. Durch das Gefälle wird dieser Effekt noch verstärkt.

Grüße, netmiq