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schlechte Ingenieursleistung

Hier geht es um den Antrieb, das Fahrwerk und Tuning des iQs

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Re: schlechte Ingenieursleistung

Beitragvon Cauxillor » Freitag 5. Juli 2019, 17:50

Danke für die Inputs! :)

hartmutschoen hat geschrieben:Bei max. sind rund 3,5l im Motor, bei min. rund 2,5l.


Woher weißt du das? Mir hat ein Betrieb einmal 2l Öl nachgefüllt. Konnte das tatsächlich sein, dass ich da schon weit unter Min. war? Und das schon nach nur 6 Monaten seit dem letzten Ölwechsel? :shock:

Der Benziner hat ja keine Kontrolleuchte für niedrigen Ölstand jedoch eine für niedrigen Öldruck. Was bedeutet "niedriger Öldruck"?
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Re: schlechte Ingenieursleistung

Beitragvon KaiQ » Samstag 6. Juli 2019, 06:27

Niedriger Öldruck ist dann der Druckschalter für die böse, rote Ölkanne im Kombiinstument.
Wenn die angeht, während der Motor läuft, besteht höchste Gefahr für deinen Motor.
In dem Fall saugt die Ölpumpe Luft an oder die Ölpumpe ist defekt. Es drohen schwere Lagerschäden an den Lagern der Pleule, Kurbelwelle und Nockenwelle.

Wenn die noch nicht an war und die Werkstatt wirklich zwei Liter bis Maximum einfüllen konnte, sitzt der Ansaugrüssel der Ölpumpe anscheinend recht tief und du hast Glück gehabt, daß es noch nicht so weit war, daß der Öldruck zusammengebrochen ist.
Möglich wäre aber auch, daß du nur knapp unter Minimum warst und die Werkstatt auf der Rechnung nur ganze Liter angeben konnte.

Wie viele Kilometer waren den seit dem letzten Ölwechsel vergangenen, was hat der Motor insgesamt gelaufen und wie sind dein Fahrstil und die typische Fahrstrecke? Mein kleiner hat jetzt 70tkm auf der Uhr und fährt seine 15tkm bis zum nächsten Ölwechsel ohne nachfüllen durch. In der Regel fahre ich aber Langstecke (50km und mehr pro Fahrt) und bin eher sehr sparsam unterwegs.
Mit zügiger Autobahnfahrt oder viel Kurzstrecke und Stadtverkehr kann der Verbrauch ganz anders ausfallen.

Der 1 Liter Unterschied zwischen Minimum und Maximum gilt übrigens für den Großteil der PKWs. Es gibt auch Fahrzeuge mit 2 Liter dazwischen, aber da reden wir dann von Motoren mit um die 3l Hubraum und größer, die auch insgesamt 7l Motoröl und mehr in der Ölwanne beherbergen. Der iQ fällt da ganz eindeutig nicht in die zuletzt genannte Kategorie.

Die für den iQ benötigte Ölmenge und Ölsorte, ist im Werkstatthandbuch nachzulesen. Der Link dazu sollte hier im Forum zu finden sein.
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Re: schlechte Ingenieursleistung

Beitragvon Cauxillor » Dienstag 16. Juli 2019, 10:07

So, da bin ich wieder beim Thema! :)

KaiQ hat geschrieben:Niedriger Öldruck ist dann der Druckschalter für die böse, rote Ölkanne im Kombiinstument.
Wenn die angeht, während der Motor läuft, besteht höchste Gefahr für deinen Motor.
In dem Fall saugt die Ölpumpe Luft an oder die Ölpumpe ist defekt. Es drohen schwere Lagerschäden an den Lagern der Pleule, Kurbelwelle und Nockenwelle.


Ist die Warnleuchte "niedriger Ölstand" beim Diesel und die Warnleuchte "niedriger Öldruck" beim Benziner im Prinzip dasselbe?
Warum hat der Benziner keine Warnleuchte für "niedrigen Ölstand"?

KaiQ hat geschrieben:Wenn die noch nicht an war und die Werkstatt wirklich zwei Liter bis Maximum einfüllen konnte, sitzt der Ansaugrüssel der Ölpumpe anscheinend recht tief und du hast Glück gehabt, daß es noch nicht so weit war, daß der Öldruck zusammengebrochen ist.
Möglich wäre aber auch, daß du nur knapp unter Minimum warst und die Werkstatt auf der Rechnung nur ganze Liter angeben konnte.

Wie viele Kilometer waren den seit dem letzten Ölwechsel vergangenen, was hat der Motor insgesamt gelaufen und wie sind dein Fahrstil und die typische Fahrstrecke? Mein kleiner hat jetzt 70tkm auf der Uhr und fährt seine 15tkm bis zum nächsten Ölwechsel ohne nachfüllen durch. In der Regel fahre ich aber Langstecke (50km und mehr pro Fahrt) und bin eher sehr sparsam unterwegs.
Mit zügiger Autobahnfahrt oder viel Kurzstrecke und Stadtverkehr kann der Verbrauch ganz anders ausfallen.


Der letzte Ölwechsel war bei 81.000 km, als man 2l Öl nachgoß waren 96.000 oben, also 15.000 sind vergangen. Es waren aber doch 10 Monate vergangen und nicht bloß 6 wie ich oben angegeben habe. Mein Fahrstil ist eher sparsam und sanft, allerdings fahre ich hauptsächlich Kurzstrecken im Stadtverkehr.

KaiQ hat geschrieben:Der 1 Liter Unterschied zwischen Minimum und Maximum gilt übrigens für den Großteil der PKWs. Es gibt auch Fahrzeuge mit 2 Liter dazwischen, aber da reden wir dann von Motoren mit um die 3l Hubraum und größer, die auch insgesamt 7l Motoröl und mehr in der Ölwanne beherbergen. Der iQ fällt da ganz eindeutig nicht in die zuletzt genannte Kategorie.


Das Argument des KFZ-Technikers war damals "Da der iQ nur 3,5 l Öl hat, ist es schlimmer als bei anderen Autos wenn ihm Öl abgeht, weil ihm dann prozentuell gesehen gleich um einiges mehr fehlt als beispielsweise Autos wo 6 l reinpassen."

Jetzt habe ich aber auch noch etwas ganz anderes gehört: "Man sollte nicht auf Maximum auffüllen, weil das Auto dann sehr viel Öl verbraucht. Der Verbrauch normalisiert sich erst wieder wenn der Ölstand deutlich unter Maximum sinkt." :?
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Re: schlechte Ingenieursleistung

Beitragvon KaiQ » Dienstag 16. Juli 2019, 23:48

Das Argument mit den 3,5l ist pauschal Blödsinn. Der Motor ist im Gegenzug auch sehr klein.
Der iQ hat ne recht kurze Ölwanne, gerade der Dreizylinder.
Selbst wenn man zügig ne lang gezogene Kurve fährt, wird da nicht plötzlich am Ansaugrüssel der Ölpumpe kein Öl mehr sein.
Da würde ich mir bei manch größerem Motor mehr Sorgen machen.
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Re: schlechte Ingenieursleistung

Beitragvon Cauxillor » Freitag 19. Juli 2019, 01:59

Cauxillor hat geschrieben:
Ist die Warnleuchte "niedriger Ölstand" beim Diesel und die Warnleuchte "niedriger Öldruck" beim Benziner im Prinzip dasselbe?
Warum hat der Benziner keine Warnleuchte für "niedrigen Ölstand"?

Jetzt habe ich aber auch noch etwas ganz anderes gehört: "Man sollte nicht auf Maximum auffüllen, weil das Auto dann sehr viel Öl verbraucht. Der Verbrauch normalisiert sich erst wieder wenn der Ölstand deutlich unter Maximum sinkt." :?
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Re: schlechte Ingenieursleistung

Beitragvon hartmutschoen » Sonntag 29. September 2019, 12:42

Die Frage ist eher, warum hat der Diesel einen Füllstandssensor. Ich denke, es soll in erster Linie ein durch zunehmende Ölverdünnung steigender Ölstand erkannt werden. Die Ölverdünnung entsteht vorallem durch dach Nach-Einspritzen von Kraftstoff zur Regeneration des Partikelfilters. Aber das ist bereits an anderer Stelle beschrieben.

Ansonsten ist eine Füllstandsanzeige eher ein Luxus-Feature. Da gibt es verschiedene Lösungen, z.B. ein Schauglas im Armaturenbrett (Citroen CX) oder man bedient(e) sich technischer Tricks. Beim NSU Ro80 wird beispielsweise der Drehmomentwandler nicht mit Getriebeöl, sondern mit Motoröl betrieben und bei Ölmangel ist er das erste Bauteil, was kein Öl mehr erhält, woraufhin das Auto stehen bleibt, bevor der Motor Schaden nehmen kann ;)

Höherer Ölverbrauch bei Ölstand auf Max. dürfte nur ältere Motoren betreffen, die schon verschlissene Kolbenringe haben, und je mehr Öl im Motor ist, umso mehr wird an den Kolbenringen vorbei in den Brennraum gedrückt. Da mach Dir beim iQ mal keine Sorgen.
Viele Grüße und Frieden statt Waffen für Deutschland und Europa,
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