Hallo Freunde,
ich möchte Euch mit einem kurzen Bericht den Bau/Einbau eines Subwoofers schildern.
Nach meinem Empfinden war der serienmäßige Sound im iQ nicht in Ordnung. Vom Hoch- und Mitteltonbereich noch erträglich, vom Tieftonbereich nicht mehr zumutbar. Nun bin ich finanziell gesehen kein Fan von High-End-Lösungen. Günstig musste es sein, am besten im Eigenbau; Erfahrungen von meinem Smart waren noch da. Gut berechnet und gut gebaut, kommen Eigenbau-Boxen schon gut an teure Systeme ran, zusätzlich bieten sie noch den Vorteil, dass man sie Maßschneidern kann. Und die letzten paar Prozentchen Soundqualität zu den High-End-Anlagen spielen für mich auch keine Rolle. Des Weiteren verzeiht ein Subwoofer eher kleine Bau-/Berechnungsfehler als Mittel-/Hochtöner.
Das folgende Bild zeigt die Maße des Gehäuses, welches im Inneren eigentlich aus zwei Gehäusen besteht. Eine 3-Liter-Kammer und eine 10,5-Liter-Kammer, mit jeweils verschieden langen Bassreflex-Öffnungen. Links unten im Bild seht Ihr die „Bestellliste“ der MDF-Platten.
Die Box(en) wurden entsprechend den technischen Daten der 16,5 cm Lautsprecher berechnet. Nur zur Info: eine Verdopplung/Halbierung der „Lautstärke“ bedeutet +3dB oder – 3dB.
Nun hatte ich ja das Problem, dass ich eine Mini-Endstufe vorgesehen habe. Nun war die Frage, woher ich das entsprechende Remote-Signal bekomme. Hier kam ein High-Low-Adapter inklusive Remote-Ausgang zum Einsatz. Dieser hat den Vorteil, dass ich gleich den linken/rechten hinteren Lautsprecher als Signalquelle nutzen konnten und er gleichzeitig, wenn dort an Signal vom Radio kommt, ein Remotesignal für den Verstärker generiert. Das heißt, dass der Verstärker aus bleibt, wenn die Lautsprecher kein Signal bekommen, wenn sozusagen das Radio aus ist. Daneben eine Mini-Endstufe (realistische Leistung 7-10W), reicht aber vollkommen.
Der Subwoofer nach Zusammenbau und „Verkleidung“.
Hier die Bassreflexöffnung der 10,5-Liter-Kammer.
Noch ein Hinweis: Wie bekomme ich Strom in den Innenraum? Die Gummi-Manschette besitzt noch zwei Leer-Tüllen (zumindest bei meinem iQ), einfach das Ende abschneiden und die Kabel mit Vaseline durchschieben.
Alle Gerätschaften fanden doch tatsächlich im Heck (hinter dem Nummernschild) Platz – das ist echt genial.
Das optische Ergebnis ist recht unspektakulär.
Hecklautsprecher wurden noch gedämmt, das hat schon wahnsinnig viel gebracht. Vielleicht werde ich diese noch durch 13er Koax ersetzen.
Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 70€. Der Sound im Bassbereich ist sehr gut. Etwas blöd war das Einstellen der Eingangspegel und die Vorne-Hinten-Abstimmung. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
mfg
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