Marina hat geschrieben:Diese Plastikdiskussion hier, so scheint`s, ist ein Nebenkriegsschauplatz, - bessere Argumente, die gegen den IQ sprechen, fehlen wohl.
Full Ack !
Noch eine nachträgliche Anmerkung:
Ich bin soeben zurück von einem Smart-Händler in Darmstadt und habe mir dort den alten und den neuen Smart angesehen. Ich persönlich finde die Innenraum-Anmutung beim Smart ist nicht besser oder schlechter als im iQ, aber eben anders. Soll heißen: beim alten Smart sind die Türeninnenseiten durchaus etwas schöner verkleidet, aber das Armaturenbrett hat für meinen Geschmack eine etwas schlechtere Anmutung, sprich optischen Eindruck. Auf mich wirkt das Lenkrad und viele Verkleidungen etwas plastikhafter als beim iQ.
Im Schauraum war aber auch ein neuer Smart zusehen mit vielerlei Extras, u.A. mit vielen Lederverkleidungen. Hier möchte ich die Innenraum-Anmutung durchaus als sehr gut bezeichnen. Nur: wir sprechen auch von einem Preis jenseits der 20.000 EUR !
Dann habe ich mir beim Smart mal die Gurtmontage angeschaut und stellte fest, dass die "Steckzunge" (so wohl der Fachausdruck laut Wkipedia) *vor* der Rückenlehne und nicht wie beim iQ *zwischen* Rückenlehne und Tür liegt. Und das wird dadurch sichergestellt, dass an der Rückenlehne beim Smart eine weitere Gurtführung fest montiert ist durch die der Gurt verläuft. Beim iQ ist diese Montage gar nicht möglich, weil ja hinten noch Passagiere einsteigen können sollen. Beim Smart sind aber kleine Mitfahrer für hinten vorgesehen. Somit kann es z.B. beim Smart oder anderen Fahrzeugen mit zusätzlichen Gurtführungen an den Rückenlehnen zu keinen Kratzern mit Verkleidungen kommen.
Was man stattdessen hier beim Smart oder auch anderen Autos bemängeln könnte (ich spreche ausdrücklich nur im Konjunktiv, sonst rollt womöglich noch eine Proteststernfahrt aller Smartfahrer Deutschlands auf unser Dorf zu), ist, dass beim Fahrer oder Beifahrer beim Einsteigen die Steckzunge hinter den Schulterblättern liegt und dort erstmal zum Anschnallen hervorgekramt werden muss. So kann ein Fahrer seinem Beifahrer (z.B. bei älteren Menschen die nur noch schwer hinter sich greifen können) fast nicht helfen ihn anzugurten, weil der Beifahrer ja quasi selbst auf der Steckzunge liegt. Hiervon hört man aber keine Kritik.
Also: in JEDEM Wagen ohne zusätzliche Gurtführungen an den Vordersitzen und mit geringem Abstand der Sitzrückenlehnen zu den Türen wird die Steckzunge zwangsläufig eingeklemmt/verkantet sobald sich jemand auf die vorderen Sitze setzt (weil sich ja dadurch die Rückenlehnen etwas bewegen), so dass es leider zu Kratzern kommen MUSS. Und das ist deshalb keineswegs ein Problem der Innenraumverkleidung oder der Materialqualität. Denn auch der Smart/Aygo/Peugeot 107/C1/etc. haben ein dem iQ sehr ähnliches Kunststoffmaterial (bitte nicht prügeln, habe keine chemische Analyse gemacht).
Die Lösung wie sie "triumph" und "MichiBoa" uns zu diesem Thema mit den 2 zusätzlichen Gurtstoppern gezeigt haben, scheint ideal zu sein: billig, schnell gemacht, sicherheitstechnisch unbedenklich, und auch optisch hervorragend umgesetzt. Danke euch beiden ! Sorry falls ich hier einen weiteren "Urheber" dieser Idee nicht genannt habe und bitte keine Abmahnungen schicken
Von Klebestreifen oder -bändern würde ich auch Abstand nehmen. Irgendwann verrutschen die doch mal und dann wird's eine klebrige Angelegenheit für die Finger weil man ja ständig den Gurt in die Hand nimmt.
Zu guter Letzt: übermorgen habe ich noch ein "Rendezvous" mit meinem Händler und werde mal fragen, wie groß die Chancen sind gehört zu werden, wenn man Toyota vorschlägt als weitere Zusatzausrüstung für den iQ orderbare edle stoff-, leder-, oder kunstlederbespannte Seitenverkleidungen für die Türen und den beiden hinteren Bereichen zum Austausch anzubieten. Vielleicht erhalte ich nur ein mitleidiges Lächeln, vielleicht aber auch nicht. Denn hier würden alle gewinnen: Toyota die keine Rückrufaktion (was hier im Forum schon gefordert und durch Toyota bereits abgelehnt wurde) starten muss und sogar noch ein wenig Profit machen kann, die Händler die auch durch Verkaufs- und Montagekosten gewinnen und natürlich die iQ-Besitzer, die ihre Türverkleidungen nach Wunsch bekommen. Und dass gerade die hinteren Seitenteile leicht auswechselbar sind, sieht man ja an der Montageanleitung zum Einbau der JBL-Soundanlage. Und sollte Toyota hier nicht nachkommen wollen, ist der Weg zum nächsten Autosattler nicht weit und dann werden die Verkleidungen der Türen und die hinteren Bereiche früher oder später trotzdem so wie ich sie gerne haben möchte
Aber, ihr habt recht, erstmal muss mein eigenes Exemplar zum Abholen bereit beim Händler stehen, schnieef !