Autofreier Sonntag

[MUCiQ]

Als Verschwörungstheorethiker behaupte ich: die Amerikaner waren nie Ende der 60er auf dem Mond. Die haben für ein paar schlechten Studioaufnahmen höchstens 50.000 $ ausgegeben oder weniger.

Ich fahre solange meinen Diesel, wie er mir Spaß macht. Sollte es etwas in dieser Karosse geben, was mehr Spaß macht und weniger verbraucht, steige ich um.

In den Schubladen der Industrie liegen sicherlich einige gute Ideen, aber.... warum sollten sie diese ausgraben, Kosten und Akzeptanz verhindern eine Zukunftstechnologie die auch eine Minderung der Vorstandsprämien mit sich bringen.

[iQed]

So ist es. Im Endeffekt bestimmt der Kunde das Produkt, aber außer großen Reden und Absichtsbekundungen kommt ja nix. Man hört immer nur, dass wir mehr Hybriden und E-Autos brauchen, aber wo sind denn die großen Anstürme auf die Autos, die schon da sind?
Kein Konzern wird das auf seine Kosten massiv subventionieren und so lange der Kunde eben nicht von sich aus mehr zahlt, bleibt es beim Verbrenner...

[iQYewa]

Mir sind die bisherigen Hybrids zu groß.
Seit 1998 habe ich kein Auto mehr.
Der iQ ist das Auto für uns, weil wir partout nicht mehr Auto brauchen und wollen.
Nur gibt es den (noch?) nicht als Hybrid oder E.

Die jetzigen E-Fahrzeuge sind für uns nicht praktikabel.
Wir brauchen ein Auto, weil unsere Heimat 600km weit weg ist.
Wo sind die E-Tankstellen, an denen wir die Akkus tauschen?
Nach 100km min. 3h lang auf Volltanken warten? Gehts noch?

Selbst fürs Pendeln ist ein solches Auto für mich unpraktisch.
Ein Weg ist bei mir 45km lang.
Wenn ich nach der Arbeit noch irgendwo hinwollte,
käm ich anschließend nicht mehr heim.

Daß mein Lieblings-Skigebiet mit 180km ebenfalls außerhalb der Reichweite liegt,
brauch ich wohl nicht mehr zu erwähnen.

Was also soll ich mit einem Elektroauto?
Hybrids - wie gesagt - sind uns zu groß.

[iQed]

Ja eben, Elektroautos sind nicht die Zukunft. Ein E-Auto mit 600 km Reichweite wiegt mindestens 3 Tonnen... Quantensprünge in der Akkutechnologie werden sicher auch so schnell keine kommen. Alle Welt redet vom E-Auto, aber es ist ein Irrtum. Der Strom ist auf lange Sicht noch "schmutzig" und bis Akkus mit akzeptabler Energiedichte da sind, dauert das noch viele Jahre.
Kleinwagenhybride gibt es nicht, weil die Technik sehr schwer ist und mehrere tausend Euro kostet und in kleinen Autos dann eh nur wenig Ersparnis drin ist. Käuferschicht? Nicht existent...

[MUCiQ]

. Man hört immer nur, dass wir mehr Hybriden und E-Autos brauchen, aber wo sind denn die großen Anstürme auf die Autos, die schon da sind?
Kein Konzern wird das auf seine Kosten massiv subventionieren und so lange der Kunde eben nicht von sich aus mehr zahlt, bleibt es beim Verbrenner...

Toyota hat bereits über 3 Millionen Hybridfahrzeuge verkauft, ja wo fahren sie denn? Nicht in Deutschland, leider ist die Akzeptanz hier noch nicht vorhanden, abwarten.

Im nächsten Jahr kommt der Yaris als Hybrid, der erste Kleinwagen.

[iQed]

Und was kostet der im Vergleich zu nem Vergleichbaren Benziner? Verbrauchsvorteil?
Toyota subventioniert seine Hybriden im Vergleich zu den anderen Modellen, das sollte man nicht vergessen.

[MUCiQ]

Das ist lange vorbei, der Händler hat zwar eine schlechtere Marge, aber Subventionen sind passe.

Es ist definitiv so, daß sicherlich eine bestimmte km-Leistung erforderlich ist, um ab einem Punkt, effizienter zu fahren. Ein Hybrid lohnt nicht immer. Eine Bedarfsanalyse ist immer Voraussetzung zum Kauf.

[netmiq]

Guten Abend miteinander,

wenn die Sonne höher über dem Haus steht, bin ich recht selten online, daher auch nur sporadisch unter Euch.

Daher freut es mich zu sehen, wie ausgiebig durchaus interessante Themen wie dieses diskutiert werden.
Erlaubt mir daher einige unaufgeregte Anmerkungen dazu.

Gerade eben völlig unpolitisch ist dieses Thema wohl nicht, dennoch ist es nicht angezeigt, unnötig Feuer zu schüren und sich gegenseitig anzufeinden.
Wir leben in einer automobilen Zeit, welche während der nächsten Jahre einen Umbruch erfahren wird, wie es ihn seit Jahrzehnten nicht gab. Mich stört, wie hier mancher hier seine Thesen mit negativem Unterton breitscharrt.
Ich beobachte die Entwicklung sehr interessiert, vor uns liegen spannende Jahre.

Die deutschen Auto-Dinosaurier haben ihr großes Potential während der letzten Dekaden dazu benutzt, die Technologie des "toten Pferdes" stetig zu vervollkommnen...mit dem Ergebnis, dass sich einige ihrer Schöpfungen inzwischen fahren, wie automobile Gedichte oder Sinfonien. Schlicht perfekt, nahe am vermeintlichen Ideal...und dennoch irgendwie hoffnungslos von gestern.
Ich erwähnte folgende Zeilen bereits, wiederhole sie aber gern noch einmal. Wäre dieses Potential dazu verwendet worden, zukunftsweisende Antriebe in Automobilen voran zu bringen, könnte unser Land tatsächlich führend darin sein.
Schade, dass man sich ausschließlich darauf beschränkte, Masse und Profit zu maximieren.
Das Argument, ja Autos zu bauen, welche die Leute ja schliesslich auch kaufen, ist lediglich eine schwache Ausrede für einen traurigen Mißstand.
Ginge es danach, gäbe es wohl auch im Fernsehen in absehbarer Zeit nur noch private Trivial-Boulevardsender, und unsere Bildschirmlandschaft gliche der der Vereinigten Staaten..doch das ist eine andere Geschichte.

Statt auf Brunnenvergifter zu hören empfehle ich jedem, verschiedene derzeit käufliche Fahrzeuge auszuprobieren und sich ein eigenes Urteil zu bilden.
Ich war heute hundert Kilometer mit dem Prius unterwegs, 25% innerorts, 65% Landstraße/Bundesstraße, 10% BAB.
Schnitt waren 4,3l , 68km/h und ein sehr angenehmes Fahrerlebnis...die Entdeckung der Stille, sozusagen.
Der Auris HSD liegt ca. 0,2l/100km darunter und wirkt deutlich fahraktiver.

Schön, für einen Hersteller arbeiten zu dürfen, welcher es seit Jahren anpackt, statt nur zu reden.

Grüße, netmiq

[iQed]

Schön auch mal wieder was von dir zu lesen Wo sonst liest man noch Wörter wie Brunnenvergifter.
Aber mal im Ernst, jeder hat da seine Meinung, aber den konventiniellen Verbrennungsmotor als Technik von Gestern zu bezeichnen ist doch total übertrieben. Die Zukunft ist es vielleicht nicht, aber die zumindest noch die Gegenwart. Im Übrigen ist er auch ein Teil eines Hybridautos
Ich finde ja auch gut, dass Toyota sich da ein Bein aufgebaut hat, aber auch die verkaufen noch zu ganz großen Teilen normale Autos.
Die deutschen Hersteller sind da ziemlich vorsichtig, das mag richtig sein, keiner will da zu viel wagen. Natürlich ist es auch wichtig Masse und Profit zu maximieren (was Toyota ja im Übrigen jahrelang nicht anders gemacht hat), weil man nur so den Grudnstein zum Erfolg von morgen setzt. Wer einmal in finanzielle Schwierigkeiten kommt, ist morgen vielleicht nicht mehr da. Wer sich jetzt auf E-Autos als Zunkunftslösung versteift, ist am Ende der Dumme, wenns auf was ganz anderes hinausläuft.
Die Konzerne stecken jedenfalls Milliarden in Forschung und Entwicklung und wer glaubt, dass man nichts in der Schublade hat, der ist naiv. Nur warum sollte man jetzt was bringen, was eh keine Akzeptanz finden würde.
Erschwingliche Hybridfahrzeuge wären mal sicher ein Anfang, aber da ist weniger die Technik das Problem, als die Rendite.

Die Faszination eines Hybridautos geht sicher von der lautlosen drehmomentstarken Bewegung aus. Was ich kritisiere, ist diese Blauäugigkeit, mit der man solche Autos als Umweltretter feiert. Der Verbrauchsvorteil wird von den Merhkosten in der Anschaffung zumindest teilweise gefressen, zumal ein wesentlicher Vorteil eh nur im Stadtverkehr vorhanden ist. Wer viel fährt, ist eh besser mit nem Diesel bedient. Zudem ist die Herstellung und Entsorgung der Akkus eine Umweltsünde. Zumal Akkus genauso begrenzter Rohstoff sind wie Öl auch. Das ist das gleiche wie mit den Windrädern: toll wie die den Strom produzieren, was aber erstmal der Umwelt angetan wird, um Tonnen von Stahl herzustellen, zu verarbeiten und zu transportieren, das sieht wieder keiner.

Die Hybridfreunde sollen sich ihre Autos nicht madig machen lassen, aber realistisch betrachtet, ist es eben auch nur ein sehr sparsamer Benziner, mehr nicht. Nicht die Zukunft, nicht das Allheilmittel.

[MUCiQ]

Es ist immer eine Frage der km-Leistung und wo sie gefahren werden. Ein Toyota-Hybrid braucht keinen Preisvergleich scheuen, da er in der Regel besser ausgestattet ist, als vergleichbare Mitbewerber.

Der Diesel ist auf langen Strecken (BAB) sicherlich effizienter, in der Stadt keine Chance. Darum fahre ich einen.