Die Propheten weissagen, dass demnächst die Weihnachtsware - kaum angekommen - wieder aus den
Supermärkten verschwinden wird und bereits von einigen Marktleitern die Regale
für das bevorstehende Osterfest 2010 entstaubt werden.
Na gut, das Jahr neigt sich erst und doch trotzdem in ein paar wenigen Wochen erneut dem
Ende (jedes Jahr derselbe Sch....), aber für uns iQ-Fahrer ist für 2009 noch lange nicht
Schluss. Der Sommer, klar, er war schön und warm. Nicht zuletzt deswegen haben ja viele von uns Fahrern,
die gerne auf eine 5-Meter-Motorhaube verzichten können, die Klimaanlage unseres
Intelligenzbolzens ausgiebig geprüft und all zumeist für gut befunden. Jetzt
kommen aber die Tage, an dem die Heizung ihr Können unter Beweis stellen darf.
Warum also sollte nicht zuletzt deshalb auch ein Treffen der kühlen und dunklen
(Winter-)Art stattfinden ?!
Gedacht - projektiert - getan, wurde dieses klitzekleine und spontane Treffen
an Hessens Bergstraße veranstaltet. Diese Gelegenheit ließen wir - Caligula
mit seinem schwarzen Diesel, Platinwürfel mit seinem silbernen Würfel und ich
mit meinem amethystfarbenen Selbsttriebler - uns nicht entgehen und parkten gestern Abend
bei 19Hundert SOZ (Seeheimer Ortszeit) bei "Da Mario" an der Bergstraße in
Zentralseeheim unsere Fahrzeuge direkt vor'm Haus. Pitti lies sich entschuldigen,
er war/ist mit seiner Familie noch in den Herbstferien unterwegs. Viele Grüße an dieser Stelle!
Erst im geheizten Haus des Italieners, bei Pizza, Schnitzel, Apfelschorle, Bier,
Wasser mit abschliessendem Creme-Caramel wurde uns bewusst, dass wir den Treff
auch "Diesel only nevertheless plus with Plus golden" hätten nennen können. Denn
das dezente aber auch typische Dieselnageln des kleinen "Ich-Kann-Direkt-An-Der-Mauer-Um-Die-Ecken-
Fahren"-Künstlers nebst Nebelscheinwerfer-Blinzeln war gleich 3 mal neben-
einander bei "Da Mario" vorgefahren. Ich hab' natürlich neben einem Tisch für
3 Personen gleich auch die 3 Parkplätze reservieren lassen

Essend und trinkend, sprachen wir all die kleinen Vorzüge, aber natürlich auch die
Problemchen des jüngsten Kleinst-Sproß von Toyota an. Z.B. dass Teilleder-Besitzer
auf Wunsch recht schnell auf einen warmen Hintern hoffen dürfen, aber dann
dennoch die Beine außen meist von dem Leder noch eine lange Zeit lang die kalte
Schulter gezeigt bekommen. Na ja klar, auch die Innenraum-Verkleidung bekam wieder
sein Fett weg. Zudem zeigte sich, dass auch der üppige Preis des Navis, ob der
vielfältigen Funktionen, durchaus seine Berechtigung hat. Weiteres Thema: Breitreifen.
Wir denken, dass dieses Thema auch im Board noch viel Platz für erhellende
Diskussionen sorgen wird.
Draußen war es nicht nur "irgendwie" ungemütlich. Eher eindeutig naßkalt sozusagen.
Trotzdem zogen wir nach dem Essen um kurz nach 22.00 Uhr noch eine Ehrenrunde durchs
verschlafene Seeheim. Wir ließen es uns nicht nehmen, auf dem großen, beleuchteten
Parkplatz beim hiesigen Supermarkt eine kleine abschließende Fotosession zu Ehren des
2Türers hinzulegen.
Klar, Bilder bei Nacht mit Kameras der Kompaktklasse aus der Hand geschossen gelten
immer als ein Experiment. Meist leicht verwackelt und bei Blitzbenutzung die Reflexions-
fähigkeiten unserer Kennzeichenschilder testend, fanden die Lichtstrahlen dennoch
ganz passabel die Chipoberfläche unserer Kamersensoren.
Kaum war die Fotosession abgeschlossen (ein Regentropfen im Dunkeln sieht auch nach zig Bildern
dann doch aus wie ein Regentropfen im Dunkeln...), ward's schlagartig finster um uns. Der Supermarkt-
Lichtautomat kannte kein Pardon und tauchte den gesamten Parkplatz, uns höchst selbst
und unsere Bonsaiasiaten in ein zartes, freundlich-helles und dennoch eindeutiges
nachtgleiches Schwarz.
Wo das künstliche Tageslicht versagt, musste der menschliche Geistesblitz her und
Caligula präsentierte uns, taschenlampenbewehrt (es hieß, das schnuckelige Leuchtstäbchen
lag noch vor kurzem auf dem Schreibtisch eines Gynäkologen, Ooops), seinen multifunktionalen, scheckkarten-
großen "Taschenrechner" zur schnellen Ermittlung der tatsächlichen Rest-Reichweite
seines Fronttrieblers. Es braucht gar nicht viel dazu: ein PC, ein bisschen Excel, Papier
und Laminatfolie, und schon ist das ewig funktionierende Infoteilchen fertig.
Funktioniert übrigens ganz im Zeichen der heutigen Sparsamkeit völlig ohne Energie.
Wenn's sein muss ein Leben lang. Außerdem, so der Erfinder, ist dieser Taschenrechner
übertragbar. Er funktioniert also mit jedem iQ! Bei bekundetem Interesse, bitte einfach eine PN
an Caligula. Da lässt sich sicher was machen.
Das Motto "Das Licht ist aus - wir geh'n nach Haus" verfehlte seine Wirkung nicht und
wir wechselten die kaltnassen Stehplätze vor unseren Zauberwürfeln gegen die beheizbaren
Sitzplätze in ihnen und fuhren winkend wieder Richtung Heimat.
Übrigens, der Preis für die weiteste Anreise geht an Platinwürfel (herzlichen Dank
für deine ca. 180km an auf dich genommene Wegstrecke, Platinwürfel !), denn Caligula und
ich wohnen nur einen Steinwurf weit entfernt und so nah beieinander, dass nur noch ein kleiner Ort
dazwischen passt.
Fazit: es hat auch ohne Sonne viel Spaß gemacht

PS: ein paar weitere Bilder gibt's in meiner Galerie...

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