Horrender Benzinverbrauch

[Atum]

was mir dabei grade noch einfällt, ich kenn deine Fahrgewohnheiten nicht, aber vielleicht würde dir ein sehr flüssiges/dünnes Öl das aber nicht ganz so temperaturstabil ist helfen den Verbrauch etwas zu senken (zB.: 0w20)

[Temporyx]

Sagen wir es doch mal so: dieser Thread verfügt mittlerweile über mehr als 130 Beiträge. Es wird rauf- und runter diskutiert. Ich habe seit einiger Zeit nicht mehr alle Beiträge gelesen. Aber soweit ich sehen kann, wurde in keinem Beitrag bisher davon berichtet, dass ein verärgerter Besitzer mit seinem iQ zum Händler gefahren ist und dieser tatsächlich einen Schaden am Fahrzeug festgestellt hat. Falls ich falsch liege, korrigiert mich bitte gerne.

Außerdem kann ich wirklich nur jedem iQ-Fahrer ans Herz legen, zumindest sich für ein paar Wochen die aktuelle Verbrauchsanzeige ("L/100km" und NICHT "AVG L/100km") am BC angezeigen zu lassen. Und das ganz besonders beim morgendlichen Kaltstart im Winter. Hier, in der Tat entscheidet das feinfühlige Gasgeben ganz erheblich über den momentanen Verbrauch. Ich lernte so ganz schnell wann mein iQ sich seinen Extrazuschlag Diesel genehmigt, wie ich erkennen kann wann die DPF-Regenierung (und wie lange) einsetzt, wie hoch der Mehrverbrauch dann ist und wie ich wenigstens 0,5 Liter bei gleicher Geschwindigkeit eigentlich auf allen Straßen einsparen kann.
Wer einfach "nur drauflos-" fährt und dann nach einem leergefahrenen Tank im Nachhinein auf den erfahrenen Durchschnittsverbrauch schaut und sich wundert ist (sorry) selbst Schuld. Denn der Wagen verfügt über ein Infosystem, dass in Echtzeit arbeitet und durchaus genutzt werden darf. Und nicht erst wenn der Tank leer gefahren ist. Sorry, nur meine Meinung.

Mit meinem Diesel fahre ich nun auch etwas schneller als direkt nach dem Kauf, bin aber bisher noch nie über 5 Liter im Durchschnitt gekommen. Das Maximum lag bei 4,9 Liter als ich mal im Winter 2009/2010 viel Kurzstrecken gefahren bin und dadurch ein Zyklus der DPF-Regenierung über 1 Woche lang anhielt.
Seit ich in letzter Zeit viel mehr längere dauernde Strecken fahre, habe ich seit Oktober 2010 nur noch einmal gemerkt, dass der DPF-Filter regeniert wird. Mein Verbrauch bei den jüngsten tiefen Temperaturen mit vielen Kaltstarts lag bei ca. 4,7 bis 4,8 Liter und liegt derzeit bei ca. 4,4 bis 4,5 Liter.
Also ich kann beim besten Willen nicht klagen !

[JD Dickinson]

... Bridgestone Spritsparreifen ...

allein bei dem Gedanken schüttelt's mich - nicht falsch verstehen, jeder hat halt andere Prioritäten.

Aber ich bin mir sicher ein Auto das ca. 1.000ccm hat welche ca. 50kW leisten und das ca. 1Tonne wiegt - hätte ich mir aus "Sprittsparersicht" nicht gekauft.

PS: der erwähnte Polo wiegt ca 200-300kg weniger, das macht schon was aus...

Das Auto hab ich hauptsächslich gekauft weil es: nur knapp 30cm länger als ein Smart ist (bei uns sind Parkplätze Mangelware), aber trotzdem 3,5 Sitze hat Falls ich beide Kinder mal abholen muss, weil es Super aussieht , und weil ich bis jetzt gute Erfahrungen mit unserem Verso hatte (und habe). Dennoch hab ich auch den angegebenen durchschnittlichen Stadtverbrauch von 6L mitgerechnet als ich den endgültigen Entscheidung getroffen habe da ich nachdem ich den hartverdienten Gehalt von 10 Monaten - vor Winterreifen! ausgegeben habe danach nicht wesentlich mehr für Benzin und Versicherung monatlich ausgeben wollte als für den Öffentlichen, aber bei einen Verbrauch von 30-35% über den Herstellerangaben werde ich wenn ich das Auto wie beim Kauf geplannt 10-15 Jahren fahre wird diesen Mehrverbrauch auch bei nur 6000-8000km im Jahr heissen daß ich alle drei Jahre ein "extra Jahr" für Bezin bezahle als ich beim Kauf angenommen habe und das ist hart:(

Auch städig auf den Bord Computer nachzuschauen in der Versuch den Verbrauch zu verringern könnte vielleicht bei einige als spassig bzw herausfördernd empfunden, für mich geht aber dadurch der Spass an dem Auto verloren.

[JD Dickinson]

Hallo JD Dickinson,

Wie schon von einigen erwähnt, hat der IQ mit Automatik ein extremes Verbrauchsproblem bei kaltem Motor.
Auch wenn ich weiß, wie die Verbrauchsangabe zustande kommt, finde ich es hart an der Grenze zum Betrug, wenn bei einem Stadtauto der Verbrauch soviel höher ist als die Werksangabe.
Das Problem bei einer Vergleichsfahrt wird wie bei mir sein, dass man mit warmem Motor fährt und somit der Verbrauch nur noch knapp 10% zu hoch ist.
Dadurch kann man nicht seinen Händler wegen eines Mangels in die Pflicht nehmen, der ab einem Mehrverbrauch von 10% besteht.
Aber versuchen würde ich es ja trotzdem. Man könnte das Auto am Abend vor der Verbrauchsfahrt in der Nähe vom Händler abstellen, morgens volltanken und sowie die Motorleuchte ausgeht, beim Händler auf der Matte stehen.
Man sollte auch die Verbrauchsfahrt im Stadtverkehr beginnen und anschließend auf die Landstraße/Autobahn wechseln.
Dadurch dürfte der Verbrauch etwas näher an der Realität liegen und man kann dadurch den Mangel beweisen.
Ansonsten musst du dich mit dem Verbrauch abfinden. Der Verbrauch wird mehr von der Motortemperatur beeinflusst als von der Fahrweise (außer du fährst mit Vollgas). Also lass dir nicht einreden, dass deine Fahrweise schuld ist.

Danke für den Beitrag Graysson. Hab deine andere Beiträge auch gelesen und weiss von den Verbrauchsfahrt mit der Händler. Da werde ich genau daß mit dem "übernachten nähe der Händler" machen da wir ein Händler in der Nähe haben wo ich dann mit dem Bus nachher leicht nachhause fahren kann. Die Frage die ich aber habe ist muss ich unbedingt bei der Verbrauchsfahrt Autobahn fahren und wenn wieso? Das Auto hab ich ausschliesslich für den Stadtverkehr (Fahrt zur Arbeit, die Schule, Kinder in der Nachbarschaft transportieren) gekauft. Da es zwei getrennte Verbrauchsangaben von Toyota gibt verstehe ich nicht was in meinem Fall den Verbrauch auf dem Autobahn bzw Landstrassen zu tun hat da ich nur in der Stadt fahre...

Auf jeden Fall werde ich hier meine Erfahrungen benachrichtigen nachdem den Jahres Inspektion (hoffentlich bald) gemacht würde.

[Atum]

Ich muss zugeben, das ich ein Auto aus einem anderen Blickwinkel als die meisten (hier) sehe, ich kann mir nicht vorstellen, das ein Auto das mit so vielen technischen Helferlein (ECUs) vollgestopft ist, 10 oder gar 15 Jahre durchhält und das versagen eines zB ABS-ECUs bedeutet bei einen 7-9 Jahre alten Autos unserer Preisklasse schon einen wirtschaftlichen Totalschaden, im 5. Jahr ist unser Auto vielleicht 4000-4500 Euro wert das angesprochene ECU kostet samt Einbau und Gedöns 2300-2600Euro - ist es sinnvoll soviel Geld für ein Auto auszugeben das nur noch so wenig wert ist?

Ein paar sehr gute Freunde fragten mich letztens welches Auto sie kaufen sollen, einzige Bedingung es soll wieder 20 Jahre halten wie ihr damaliger 190er lowtech Benz - das gibt es nicht mehr, Autos der heutigen Generation können nur mit unrentablem Kostenaufwand solange am rollen gehalten werden.

Und ich habe das Thema Kurzstrecken töten Autos noch nicht mal angeschnitten, da bei Kurzstrecken sich die Kisten zT auch totstehen.

Wie werden in 10-15 Jahren die Spritpreise aussehen? Soweit ich das sehe haben sie sich die letzten Jahre nicht wie linear sonder exponentiell entwickelt, aber das wird sicher nicht so weiter gehen - sicher nicht ... >Sarkasmus aus<

Ich schein in einer anderen Welt zu leben, meiner Ansicht nach sollte man auf maximal 7 oder 8 Jahre planen und selbst das ist nahezu unplanbar.

Wenn man wie Du einen so großen Betrag des Einkommens für ein Auto investiert sollte man sich vielleicht ein günstigeres Auto kaufen, mir (persönliche Meinung) wäre das kaum ein Auto wert, da mach ich meinen Lieben und mir im Urlaub, bei einem gemeinsamen Essen oder wo auch immer die Interessen liegen lieber eine schöne Zeit und freue mich darüber.

Denn ein Billigheimer ist unser Zwerg (wie schon so oft gesagt) in jeglicher Hinsicht NICHT.

[netmiq]

Hallo miteinander,

das Thema hat sich inzwischen recht breit gefächert entwickelt.
Auch wenn ich mich während des Fahrens nicht soo intensiv mit dem Verbrauch beschäftige, finde ich es trotzdem legitim, selbigen zu diskutieren.
Viel Zustimmung für Temporyx' Beitrag; hier merkt man, dass sich jemand recht intensiv in das Auto und seine Trinkgewohnheiten "einfühlt" und zuerst die eigene Fahrweise optimiert, bevor er lautstarkes Wehklagen beginnt.

@Atum: Im Großen&Ganzen etwas weit hergeholt. Wer gab die Diskusionsgrundlage und sprach eine Haltedauer von 20 Jahren an?
Ich bin recht zuversichtlich, dass auch Fahrzeuge heutiger Bauart aus technischer Sicht über eine sehr lange Zeit bestehen können.

Ob dies die Rahmenbedingungen zulassen werden, steht auf einem anderen Blatt. Sie sind der wirklich unsichere Faktor in dieser Rechnung, da bin ich ganz bei Dir.

Wenn jemand einen nicht unbeträchtlichen Anteil des Einkommens für sein Auto auzugeben bereit ist, steht ihm dies unbesehen zu.
Sehr viele Menschen tun dies in unserem Land.

Zurück zum Thema: Ich denke, dass die Kombi Stadtverkehr und Multidrive in der Tat tricky sein kann.
Auch wenn sich dieses Getriebe für diesen Einsatz anzubieten scheint, sind die vielen Beschleunigungsphasen dazu angetan, die Verbrauchsdifferenz zwischen dem möglichen Minimum bei sehr sensiblem Gasfuß, sowie dem, ohne Probleme und Raserei erreichbaren, Maximum sehr groß ausfallen zu lassen.
Vermutlich größer, als bei jeder (beim IQ erhältlichen) anderen Motor-/Getriebekombination und jedem anderen Einsatzbereich.

Ich bin sehr sicher, dass die Quote der bemängelten Verbräuche mit tatsächlich technischem Hintergrund sich im einstelligen Prozentbereich bewegt. Mögliche Ursachen für eventuellen Mehrverbrauch wurden hier ausgiebig beleuchtet.

Wer sich den Prüfzyklus des EU-Messverfahrens im Detail anschaut, dem sollte schnell klar sein, dass hier die Vergleichbarkeit von Fahrzeugen, und nicht der Praxisbezug im Vordergrund steht.

Grüße, netmiq


PS: Ich las hier vor Kurzem den Bericht eines Dieselfahrers, welcher während einer Vollgasfahrt auf 7.3 Liter kam. Eine solche Fahrt ist mit meinen Diesel nicht unter 8.5l zu realisieren. Wie unterschiedlich doch die Definitionen sind..

[Pryce]

PS: Ich las hier vor Kurzem den Bericht eines Dieselfahrers, welcher während einer Vollgasfahrt auf 7.3 Liter kam. Eine solche Fahrt ist mit meinen Diesel nicht unter 8.5l zu realisieren. Wie unterschiedlich doch die Definitionen sind..

Das werde ich gewesen sein. Wobei ich dabei nicht den Momentanverbrauch bei Volldampf meinte, sondern den Durchschnittsverbrauch während der ganzen Fahrt. Ab und an muss man ja doch kurz vom Gas und die beiden innerstädtischen Teile an Anfang und Ende habe ich auch nicht mit 170 genommen. Darum kann ich guten Gewissens sagen, dass ich zwischen Hannover und Bremen nicht (weit) über die 7,3 Liter komme, vorausgesetzt ich nehme auch den 6. Gang und brülle nicht nur im Vierten über die Piste...

[Atum]

ist ja niedlich mir gings ähnlich, dachte schon ich war gemeint
bin von Quedlinburg in die Nähe von Leipzig und gleich wieder zurück gefahren, ob es genau 7,3Liter waren weiß ich nicht mehr aber ca 300km Autobahn mit 30km Überland und 5km Stadt, das ganze bei einem Gesamtdurchschnitt von 139km/h, ein Kollege hat mich begleitet und die Bahn frei geräumt damit wir gut vorwärts kommen - unserer hat leider nicht allzuviel Überholprestige

[baiertaler]

... - unserer hat leider nicht allzuviel Überholprestige

unser Würfel ist ja auch nicht als Rennkugel gedacht

[netmiq]

... - unserer hat leider nicht allzuviel Überholprestige

unser Würfel ist ja auch nicht als Rennkugel gedacht

Das ist wohl wahr...daher ist es durchaus angebracht, sich einen geeigneten Pacemaker, seines Zeichens vorzugsweise von bulliger Bauart, sowie mit grimmiger Mine ausgestattet, zu suchen.
Im Idealfall ist der Abstand zu diesem Fahrzeug klein genug, dass kein anderer hineinschert, jedoch ausreichend groß, um bei auslösenden Straßenrand-Fotoapparaten noch genügend Reaktionszeit übrig zu haben..